Begleitet vom Pfeifen der Murmeltiere geniessen wir den traumhaft schönen Höhenweg hoch über der Nufenenpassstrasse. Auf dem Passo San Giacomo wandern wir für einige Kilometer auf italienischem Boden. 1929 liess Benito Mussolini eine Fahrstrasse bis auf die Passhöhe bauen, was die Schweizer befürchten liess, er wolle die Verkehrswege am Gotthard erobern.
Wir machen einen Abstecher zu mehreren aussergewöhnlichen Dolinen in Granitgebiet (üblicherweise im Kalk). Der Weg führt im Val Toggia an vielen einsamen Seen vorbei. Nach der Überquerung eines Schneefeldes geht es über Geröll und Felsbrocken steil hinauf zur Bocchetta di Val Maggia auf 2635m. Am Fusse des wolkenverhangenen Basodinogipfels mäandrieren unzählige kleine Gletscherflüsse. Wir sind froh, nach einem gefühlt endlosen und mühsamen Abstieg endlich den Lago di Robiei und unsere Unterkunft im Turmhotel auf 2000m zu sehen.
In den 60iger Jahren wurde der Turm für die Unterbringung der Techniker der Robiei Kraftwerksanlagen erstellt. Später wurde er renoviert und als Hotel umgenutzt.

PS:  Es kann sein, dass wir morgen in der Hütte Piano delle Creste kein Netz haben  Dann würden wir den Blog vom Samstag erst am Sonntag posten.